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800 Jahre Anhalt – Gröbzig feiert mit!

 

Jubiläen sind immer etwas Besonderes – wenn eine Region auf 800 Jahre gemeinschaftliche Geschichte zurückblicken kann, dann ist das schon herausragend und einer besonderen Würdigung wert. Am 12.05.2012 lud das Schulzentrum „J. F. Walkhoff“ zum Tag der offenen Tür ein.

Viele Gäste, so auch der Innenminister unseres Landes Herr Stahlknecht, folgten gern der Einladung. Auch nahmen der Bürgermeister der Stadt Südliches Anhalt, Herr Bresch und der Bürgermeister der Ortschaft Gröbzig, Herr Honsa, neben den Vertretern vieler Vereine und Institutionen an der Veranstaltung teil. Im Schulgebäude hatten die Schüler Informationsstände zu ihren Projekten aufgebaut und Firmen, wie die Kreissparkasse Anhalt – Bitterfeld boten Möglichkeiten der Information.

 

 

 

In der Schulaula wurde das „Anhaltlied“ musikalisch intoniert und die Theatergruppe der Schule bot den Gästen, die Aula war bis auf den letzten Stehplatz gefüllt, das Stück: „Der Karschkuchen“ von unserem einzigen Heimatdichter Leo Löwenthal. Sicher waren die Schüler aufgeregt, hatten sie doch wohl vor so vielen Gästen noch nicht gespielt. Aber sie taten es vorzüglich, war es doch ein Spiel mit einer Unbekannten – dem Gröbziger Dialekt, den die Akteure sehr gut meisterten. Danach bot eine Tanzgruppe ihre Darbietungen an.

Szene aus „Der Karschkuchen“

 

 

Folgend war eine Diskussion mit dem Innenminister des Landes Sachsen – Anhalt, Herr Stahlknecht, zum Thema „Toleranz“. Danach begab man sich mit den fachkundig informierten Stadtführern auf Erkundung durch unseren Heimatort. An den bekanntesten Punkten unseres Ortes hat die Firma Basis GmbH Schautafeln aufgestellt, die an die in unserem Ort ansässigen Persönlichkeiten erinnern sollen.

Im Ort ging es zünftig zu. So wurde in und um den Schlossturm, liebevoll auch Mauseturm genannt, gefeiert. Das Museum Synagoge Gröbzig lud alle Gäste zu einem Besuch ihrer Ausstellung ein, erinnert man doch hier in eindrucksvoller Weise an unsere jüdischen Mitbürger, die in der Zeit 1933 – 1945 ermordet wurden.

 

 

Eine Rittergruppe bot Schaukämpfe dar und mehrere Burgfräuleins waren in mittelalterliche Gewänder gehüllt. Der Rassegeflügelverein und der Kaninchenverein zeigten ihre Arbeit. Im Erdgeschoss des Hauses Schlossplatz 5 zeigte Herr Siegfried Schaaf seine Fotoausstellung „Gröbzig im Wandel der Zeit“.

Am Stand des Jugendklubs war neben vielen anderen Vereinsattraktionen ein Glücksrad aufgebaut. Für die musikalische Ausgestaltung sorgten die „Gröbziger Musikanten“, die zur Freude aller Gäste aufspielten. Stärken konnten sich die Besucher am Stand des Hotel/Restaurants „Stadt Gröbzig“.

 

 

 

 

 

Die Mitglieder des Heimatvereins Stadt Gröbzig e.V. konnten ihre neue Dauerausstellung eröffnen – stellen sie doch das Leben Gröbziger Persönlichkeiten in Wort und Bild dar. Gäste des Schlossturms können nun interessante Dinge aus den Leben von Diederich v.d.Werder, Holzhausen, Walkhoff, Ehrhardts erfahren.

Selbstverständlich war das Märchenzimmer im Turm Anziehungspunkt für jung und alt. So mancher legte hier eine kurze Rast ein, um dann den Rest des Weges zum Aussichtspunkt, dem Oktogon, zu meistern von dem sich ein herrlicher Rundblick über unsere Region bot.

 

Bericht Synke Sander – Ortschronistin –

Fotos Annekatrin Arndt