Diederich von dem Werder von Synke Sander nach dem Buch: Geschichte der Stadt Gröbzig – Beitrag von F. A. Jahrmarkt
Kurzbiographie
Was bleibt?
Was bleibt sind seine Werke, die Zeugnis der Erinnerung an einen nahezu Vergessenen geben. Für die deutsche Sprache leistete er sehr viel, da ihm die Reinheit unserer Sprache eine Herzensangelegenheit war. So ersetzte er eingewanderte Fremdwörtern durch deutsche Begriffe. Etwas, was wir uns heute öfter zum Vorbild nehmen können und sollten. Zu seinen Werken zählen auch Übersetzungen literarischer Texte ins Deutsche, so seine Übersetzung des Romans „Dianca“ von Loredano oder sein Werk „Gottfried – oder erlösetes Jerusalem“ nach Tassos Werk „Gerusalemme liberata“. Sein bedeutendstes Werk schuf er mit der Übertragung von Ariost´s „Historia vom Raspenden Roland“ im Jahr 1636 ins Deutsche.
Diederich von dem Werder zeichnete ein zutiefst humanistisches Wesen aus. Ihm war auch das Schicksal seiner Untergebenen nicht gleichgültig, die wie so viele andere in den schrecklichen Wirren des 30-jährigen Krieges alles verloren hatten. So verfügte er, dass auf seinen Landen all diejenigen, die ihre verwüsteten Höfe wieder aufbauten, auf viele Jahre von der Abgabenlast befreit blieben. Gleiches galt, wenn sich jemand neu ansiedelte und/oder einen Hof erwarb. Dieses gewährte er lange vor Inkrafttreten eines den Wiederaufbau anregenden Landgesetzes im Jahre 1651. weiterführende Informanionen: http://www.werdershausen.de/index.php?option=com_content&view=article&id=46&Itemid=91 |